hä? wird zehn Jahre alt! – Surftrip to France

hä? wird zehn Jahre alt! – Surftrip to France

Vor gut zehn Jahren ist hä? entstanden. Mat hat sich damals noch im Frühling in Mammoth Mountain am Rücken verletzt und konnte den Rest Trips nicht mehr snowboarden. Gelangweilt vom amerikanischen TV holte sich Mat etwas Wolle und eine Häkelnadel. Als ich an diesem Abend vom Park zurück nach Hause kam, empfingen mich schon ein paar schöne Beanies und Headbands. Der Rest, der mit uns in Kalifornien war fand die Beanies auch super und Mat hatte seine Beschäftigung für die restliche Zeit gefunden. Im Oktober 2006 nähte Mat das erste hä?-Logo an ein Headband, was sogleich der Startpunkt von hä? war.

Zehn Jahre später hat sich, was beispielsweise unsere Produktpalette oder auch der Bekanntheitsgrad von hä? angeht, einiges getan. Nichtsdestotrotz ist auch vieles gleich geblieben. Wir sind immer noch leidenschaftliche Snowboarder, die versuchen, sich die kalten Wintertage durch stylische und funktionale Headwear möglichst angenehm zu gestalten. Zudem ist es cool zu sehen, dass sich im Grunde nichts geändert hat. Wir sind immer noch eine Bande von Freunden, die zusammen im Winter Snowboarden oder im Sommer auf die gemeinsame Jagd nach Wellen gehen. Die hä?family ist über die Jahre einfach etwas grösser geworden.

 

Crowded Line-Up, macht aber nichts wenn die Mehrheit die eigene Crew ist ;)

 

Deshalb haben Mat und ich uns entschlossen, anstatt, wie viele andere Brands eine Standardparty zu veranstalten, uns treu zu bleiben und wie im 2006 und den vielen Jahren danach einen Trip mit Leuten unserer hä?family zu organisieren. Da es im Oktober noch fast nirgends gut Schnee liegen hat, entschlossen wir uns nach Frankreich zu den Jungs vom ECW Surfhouse zu reisen, um gemeinsam eine Woche zu surfen und zu feiern.

 

 

Da wir alles ein bisschen kurzfristig planten, freuten wir uns umso mehr, am Samstag knapp 20 Leute begrüssen zu können. Ein paar von uns trafen sich bereits am Strand, der Rest trudelte am Abend für die Fajitas ein. Der Swell-Forecast zeigte super Wellen für die kommenden Tage an. Ab Mittwoch sollte der Swell zusammen brechen. Deshalb war der Plan schnell gefasst. Surfen bis zum Umfallen und danach wollten wir am Mittwoch die Party steigen lassen.

 

Die Bowl am Element Called Water – Surf and More

 

Die  Gang in Capreton

 

Die folgenden Tage waren wirklich extrem gut zum Surfen, aber sowas von kalt! An einem Morgen hatten wir tatsächlich 0 Grad und mussten zuerst einmal die Frontscheibe  vom Eis befreien. Am Strand gabs um die zwei Grad, was das Anziehen des nassen Wetsuits auch nicht wirklich entspannter machte. Aber einmal im Wasser vergisst man die kurze Folter am Morgen schnell wieder, erst recht wenn die Wellen gut sind und der Wind offshore bläst. Am Tag durch verbrachten wir viel Zeit beim Surfhouse. Die Bowl und indoor Mini Ramp liessen das Skaterherz höher schlagen, aber auch der Pingpongtisch hat für das eine oder andere Battle gesorgt. Zudem fand in dieser Zeit  der Quick Pro France statt mit den weltbesten Surfern. Ein paar Mal haben wir auch da vorbei geschaut und mit Glück den angeblichen "Heat of the Year" gesehen. John John Florence und Filipe Toledo haben es richtig krachen lassen und es war eindrücklich zu sehen, was die Pros so drauf haben. Am Dienstag Abend fuhren wir gemeinsam zur Premiere von The Eternal Beauty of Snowboarding, ein wirklich gelungener Film von Jérôme Tanon, den man gesehen haben muss! Nach der Premiere assen wir gemeinsam im Belharra in Capreton zu Abend, was auch ein Highlight war! Danke nochmals an Piff und Floh fürs organisieren!

 

Quick Pro France Live

 

Am Mittwoch war das BBQ angesagt, aber der Regen liess es uns nicht so durchführen wie gewollt. Der Grill wurde trotzdem angeworfen und wir sassen gemütlich zusammen in der kleinen Scheune neben dem Surfhouse, wo sich die Mini-Ramp, Kickertisch und Bar befanden und hatten dort eine gute Zeit. Da die meisten von uns kleine Surf-Junkies sind, war es auch nicht so schlimm die Party um ein paar Tage zu verschieben, da sich der Swell-Forecast zu unseren Gunsten geändert hat. Am Donnerstag sollte es nochmals hammermässige Wellen geben. So war es dann auch und die meisten von uns verbrachten den nächsten Tag am Strand mit +6 Stunden surf. Die Bedingungen waren der Wahnsinn, offshore Wind, knapp kopfhohe, perfekte Wellen und auch gemütlich warm. Am Abend waren wir alle so gestoked von der Session und manch ein Flämmli wurde angezündet.

 

Flämmlinu!

 

Am Ende der Woche fuhren wir nach San Sebastian, eine herrliche spanische Stadt nahe an der Grenze zu Frankreich. San Sebastian wurde zur Kulturhauptstadt Europas 2016 gewählt und ist die Hochburg der baskischen Küche. Der günstige aber gute Wein und die Pintxos, kleine Häppchen, die man praktisch in jeder Bar zu essen bekommt, haben uns ziemlich zugesetzt. Deshalb entschlossen wir uns schlussendlich spontan in San Sebastian eine Pension zu suchen und die ganze Nach zu feiern. Da die Party schon ziemlich früh losging, machte der erste bereits kurz nach 22:00 Uhr schlapp und schlief in einer Bar ein. Ihn in Sicherheit gebracht, schlängelte sich der Rest der Truppe weiter durch die vielen Baren und nach 2:00 Uhr gings weiter in die Clubs. Es war eine wilde Nacht und die Photos und Videos am nächsten Tag sorgten für einige Lacher. Für den grössten Lacher sorgte jedoch Garrett Warnick. Er sollte eigentlich am Morgen zusammen mit Leo Eigensatz und Sevi van der Meer nach Bordeaux gefahren werden, um zurück in die Schweiz zu fliegen. Auf dem Weg dorthin bemerkte er aber, dass er den Pass vergessen hat und somit trafen wir ihn am Nachmittag auf einmal wieder im Camp an.

 

San Sebastian – Pintxos und Wein bis zum Morgengrauen

 

Zurückblickend war es ein hammermässiger Jubiläums-Trip. Das zehnjährige Bestehen von einer kleinen Marke, gestartet ohne Business-Plan und über die Jahre durch viele verschiedene Leute und Meinungen beeinflusst, wurde gebührend gefeiert. Die Woche widerspiegelte nicht nur die letzten zehn Jahre von hä? sondern auch der wahre Kern hinter der Sache: Eine Gruppe von Freunden hat eine gute Zeit miteinander, machen aus allen möglichen Situationen stets das Beste und lachen extrem viel dabei. Vielen Dank an alle die dabei waren und hoffentlich lässt sich das bald wiederholen!

Es fetts Dankeschön anu Piff, Flo, Thomas, Bume, Nico, Nicci, Silvi, Cedi, Leo, Sevi, Lisa, Fabi, Ändu, Phippu, Pascal, Laura, Clem, Cläusi, Losli, Enk, Garrett, Rami und Marta.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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